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Donnerstag, 16. November 2017

Reise in die Westtürkei vom 07. - 09.11.2017



Kulturinteressierte Mitglieder der St. Nikolaus Gemeinde Antalya und Alanya und andere Teilnehmer starteten am 07. November 2017 zu einer Fahrt an die Ägäis und zum Besuch von Ephesus. 
Am frühen Morgen ging es über das imposante Taurus-Gebirge und durch das Mäandertal nach Selcuk. Hier besichtigte man am Nachmittag die Johannisbasilika, die im 6. Jahrhundert von Kaiser Justinian über dem vermuteten Grab des heiligen Johannes errichtet wurde. Die Basilika war eine der größten Sakralbauten des Byzantinischen Reiches. Alle waren beeindruckt und begeistert.
In unmittelbarer Nähe befinden sich die Reste des als Weltwunder gefeierten Artimistempels, den man aus der Ferne betrachten konnte. 
Am zweiten Tag fuhr man nach dem Frühstück zum Wallfahrtsheiligtum Meryem Ana (Mutter Maria) auf den Berg Aladag, den die Griechen Berg Solmissos nennen, und ging zum Haus Mariens, welches ausführlich besichtigt wurde. 
Danach stand das hellenistisch-römische Ephesus, unterhalb des Berges liegend, auf dem Programm. Bei strahlendem Sonnenschein und unter kompetenter Führung von Ibrahim Dogan ging man durch die Ruinenstadt mit seinen öffentlichen Gebäuden auf der Marmor- und Kuretenstraße, besuchte das Gymnasium, die weltberühmte Celsus-Bibliothek, die Hanghäuser, das Theater und durchwanderte die Stadt, in der der Apostel Paulus die christliche Lehre verkündete und viele Anhänger begeistern konnte. Im Anschluss besuchte man die Marienkirche, in der im Jahr 431 n. Chr. das dritte ökumenische Konzil stattfand. Mit viel neuem Wissen im Gepäck ließ man sich ein Mittagessen in der Nähe schmecken. 
Nun stand das ehemals griechische Bergdorf Sirince auf dem Programm. Die türkischen Bewohner betreiben, wie früher die Griechen, Wein- und Ölproduktion, haben Obstgärten und sammeln und verkaufen Kräuter, die auf dem 350 Meter hohen Hügel wachsen. Die Fahrt ging auf einer inzwischen gut ausgebauten Straße kilometerweit bergwärts durch Olivenhaine und Weinstöcke. 
Oben angekommen, standen die kommenden zwei Stunden den Teilnehmern zur freien Verfügung. Man besuchte die beiden Kirchen, eine von ihnen ist inzwischen vom Kulturministerium restauriert, ging durch die schmalen Gassen, bewunderte die angebotenen Handarbeiten, probierte und kaufte Wein und Olivenöl, oder machte es sich einfach nur in einem der gemütliche Lokale bequem und ließ für einige wunderschöne Momente die Seele baumeln. Gegen Abend erreichte man das Hotel in Selcuk, wo man beim Essen die vom Tag gesammelten Eindrücke noch einmal Revue passieren ließ. 
Der dritte Tag war gleichzeitig der Abreisetag. Vorher stand noch ein weiteres Highlight auf dem Programm. Man suchte nach dem Frühstück das neu eröffnete Museum von Selcuk auf, wo die weltberühmten Fundstücke von Ephesus ausgestellt sind. Ein bisschen zu kurz war die Zeit, um all die Statuen, Keramiken, Schmuck, Büsten, Reliefs und vieles mehr anzuschauen, aber man hatte noch einige Hundert Kilometer Heimreise vor sich. 
So startete man durch das fruchtbare Tal des Mäanderflusses, vorbei an endlosen Feigen- und Zitrosplantagen Richtung Aydin, um durch das Taurusgebirge am frühen Abend in Antalya und gut zwei Stunden später in Alanya wohlbehalten anzukommen. 

Drei abwechselungsreise Tage, an denen man die geschichtsträchtige Westtürkei besuchte, gingen zu Ende. Reiseleitung, Bus, Fahrer, Wetter und Stimmung waren ausgezeichnet. Danke Ibrahim Bey!




































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